Zarafshan Walizada

14 Fragen an Zarafshan Walizada 

Steckbrief

| Name: | Zarafshan Walizada
| Alter: | 24
| Unternehmen: | Agentur für Arbeit in Fulda 

 

Gut zu wissen

Zarafshan Walizada (24) gehört zu den Studierenden, die die Bundesagentur für Arbeit ins Förderstudium aufnahm. Damit standen während des Studiums Praxisphasen und Finanzierung. Nach dem Abschluss Bachelor of Laws (LL.B.) war der Start in den Job safe. 

Du hast Sozialrecht an der Hochschule Fulda studiert. Was macht das Studium aus deiner Sicht als Absolventin aus?

Das Sozialrechtstudium bietet eine Vielfalt an Spezialisierungsmöglichkeiten.

In welchem Unternehmen und in welcher Position arbeitest du jetzt?

Ich arbeite derzeit bei der Agentur für Arbeit in Fulda als Sachbearbeiterin für Forderungen der Familienkasse. 

Welche Tätigkeiten übst du dort aus? 

Sachbearbeitung, Bewilligung von Arbeitslosengeld I oder Berufsausbildungsbeihilfe.

Kannst du einen typischen Arbeitsalltag beschreiben? 

Ins Büro kommen, einen Kaffee machen, Wiedervorlagen/ liegen gebliebene Aufgaben/ Mails abarbeiten, 5-6 neue Fälle bearbeiten, zwischendurch Kundenkontakt und Gespräche mit dem Arbeitgeber um offene Fragen zur Bearbeitung des Falls zu klären, Fälle von einem Kollegen gegenprüfen lassen, Bescheide abschicken.

Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?

Jeder Fall ist individuell, man lernt daher nie aus und  es wird nie langweilig. 

Wie bist du auf deinen Beruf gekommen, welche Rolle spielte das berufspraktische Semester in deiner Berufswahl?

Ich bin über das Förderstudium der Bundesagentur für Arbeit auf meinen Beruf gekommen. Im Rahmen des Förderstudiums habe ich auch mein BPS bei der Agentur für Arbeit absolviert

Wie bist du auf das Förderstudium der BA aufmerksam geworden? Wie lief der Bewerbungsprozess ab?
 

Auf das Förderstudium bin ich über eine Informationsveranstaltung der Agentur für Arbeit an der Hochschule Fulda aufmerksam geworden.  Die Bewerbung erfolgte online über die Homepage der Agentur für Arbeit, danach fand ein Vorstellungsgespräch statt und ich erhielt eine Zusage.

Wie läuft das Förderstudium ab?

Das Förderstudium zeichnet sich dadurch aus, dass man neben seinem Vollzeitstudium Sozialrecht in den vorlesungsfreien Zeiten Praxisphasen an der Agentur für Arbeit absolviert. Hervorragend ist hierbei, dass man in diesen Phasen bereits sehr gut für den späteren Beruf vorbereitet wird. Einen großen Beitrag hierzu leistet das Praxissemester, welches in der Regel in der Abteilung erfolgt, in der man nach dem Studium eingesetzt wird. 

Worin besteht die Förderung?
 

Neben der Praxiserfahrung während dem Studium ist die finanzielle Förderung besonders attraktiv. Diese besteht aus einem Förderbetrag welcher sowohl während der Vorlesungszeit (880 EUR) als auch in den Praxisphasen (1775 EUR) des Studiums ausgezahlt wird. So steht der Finanzierung des Studiums nicht im Weg!

 Welche Pflichten sind mit der Förderung verbunden?

Man verpflichtet sich nach erfolgreichem Abschluss des Studiums mindestens zwei Jahre bei der Agentur für Arbeit tätig zu sein. Direkt nach dem Abschluss einen festen Job zu haben kann jedoch sehr beruhigend sein. 

Welche Inhalte, Methoden oder sonstigen Erfahrungen aus deinem Studium findest du für deine Tätigkeit besonders wichtig?

Im Grunde sind alle Inhalte wichtig, da alles, was man in der Uni lernt, einem auch bei der Arbeit begegnet.  Im Studium gab es bei der Bearbeitung der Fälle immer individuelle Probleme, die man zu finden und lösen hatte. So ist es auch bei der Arbeit. Man muss ein Gespür dafür finden, das eigentliche Problem zu sehen und das Gesetz dementsprechend auslegen, um die richtige Lösung zu finden 

Mein Beruf ist etwas für jemanden, der…
multitaskingfähig, verantwortungsbewusst und gut organisiert ist.  

Hast du ein paar Beispiele für typische Tätigkeitsbereiche deiner Kommiliton*innen nach dem Studium?
 

Einige Kommilitonen sind in der Rechtsberatung tätig und/oder vertreten die Interessen von Behörden bzw. Klienten vor Gericht. 

Was würdest du den aktuellen Studierenden empfehlen? 

Ich würde empfehlen, nicht nur für eine Prüfung zu lernen, sondern für die Zukunft. Nichts an Stoff ist irrelevant. Beispielsweise hat mich der Bereich Krankenversicherung weniger interessiert, jedoch muss ich mich im Rahmen meiner Tätigkeit auch in diesem Bereich teilweise auskennen.