NEWS: KOOPERATIVES STUDIUM

Zum Wintersemester 24/25 wird der Studiengang Sozialrecht als Kooperatives Studium angeboten. Erfahren Sie mehr darüber!

Lukas Hertrich

14 Fragen an Lukas Hertrich

Du hast Sozialrecht an der Hochschule Fulda studiert. Was macht das Studium aus deiner Sicht als Absolventin aus? 
 

Das Bachelorstudium bildet auf dem Themengebiet des Sozialrecht interdisziplinär, spezialisiert und angewandt aus. So ergeben sich bereits mit dem Bachelorabschluss vielfältige und spannende berufliche Möglichkeiten. Zudem kann man sich bereits innerhalb des Studiums entsprechend den eigenen Interessen in einem speziellen Sozialrechtsgebiet vertiefen. 

Weshalb hast du dich für den Masterstudiengang entschieden? 


 Der MER-Master war die logische Folge aus den im Bachelor gewonnenen Erkenntnissen. Ich wollte weiterhin interdisziplinär studieren und mich mit einem konkreten Themenkomplex beschäftigen. Fragen bezüglich der Medizin und Gesundheit kannte ich dabei aus Vorlesungen zum Gesundheits- oder auch Rentenrecht. Letztlich ergeben sich im deutschen Sozialsystem gerade dann viele Fragen, wenn die Erwerbsfähigkeit in Folge der Gesundheit eingeschränkt ist.

Wie ist der Masterstudiengang aufgebaut?

m ersten Semester ist ein klinisches und juristisches Praktikum zu absolvieren. Das klinische Praktikum habe ich in einem Perinatalzentrum absolviert. Zudem wurde mein Praxissemester bei der KV Hessen anerkannt. In den übrigen drei Semestern sind Module aus dem Grundlagen- (z.B. Praktische Philosophie, Medizinrecht) und Spezialisierungsbereich (z.B. Gesundheitsökonomie, Arzneimittel- und Medizinprodukterecht) zu absolvieren.

Kannst du einen typischen Studienalltag beschreiben?

Ich kenne die MLU Halle fast nur aus Online-Vorlesungen und den Bibliotheken. Im letzten Semester konnte ich zudem ein externes Projekt machen. Außerhalb der Vorlesungen findet vom Institut aus eine Vortragsreihe (Dienstagskolloqium) sowie eine Kinoreihe (eMERgency) statt. Zudem ist es möglich an internen und externen Tagungen teilzunehmen. 

Was gefällt dir am besten an deinem Studium?

 Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen und tlw. mit Berufserfahrung studieren und diskutieren zusammen komplexe, jedoch nicht weltfremde Fragen. Diese Fragen begegnen nahezu jedem im Laufe des Lebens. 

Durch das berufspraktische Semester im Bachelorstudiengang konntest du schon Berufserfahrung sammeln. Hattest du dazu auch im Masterprogramm die Gelegenheit Berufserfahrung zu sammeln?

 

Das erste Semester besteht nur aus Praktika, die einzigartige Einblicke in den klinischen Alltag geben. Dadurch wird man praktisch an Themen herangeführt, die später vertieft erörtert werden (z.B. Anwendung einer Patientenverfügung). 

Ist das Studium mit einem Nebenjob/Werkstudentenjob/Teilzeitjob  vereinbar?

Neben dem Studium arbeite ich für eine Kanzlei im Medizin- und Sozialrecht. Zudem konnte ich im Rahmen des Studiums ein Projekt beim Cabl e.V. machen, der Menschen in Leipzig ohne Krankenversicherung berät und eigene Behandlungsscheine (anonym) ausgibt. 

Welche Inhalte, Methoden oder sonstigen Erfahrungen aus deinem Studium findest du besonders wichtig?
 

Die Arbeit über das eigene Fachgebiet hinaus finde ich besonders wichtig. Dabei gilt es anzuerkennen, dass eine Fachdisziplin selten genügt um komplexe Fragen angemessen beantworten zu können. Besonders wichtig war für mich zudem, dass ich trotz des interdisziplinären Charakters weiteres juristisches Fachwissen aufbauen konnte. 

Das Masterprogramm ist etwas für jemanden, der… (Eigenschaften und Voraussetzungen nennen)

… sich spezialisiert und zugleich praktisch, angewandt ausbilden lassen möchte und darüber hinaus Einblicke  in die komplexen Themenbereiche Medizin, Ethik und Recht erlangen, und die Schnittmenge dieser Gebiete erfassen möchte. 

Hast du ein paar Beispiele für typische Tätigkeitsbereiche deiner Kommiliton*innen nach dem Abschluss?

Das Studium bietet vor allem die Möglichkeit das Wissen aus dem Sozialrechtsstudium aufzufrischen und so alle gängigen Berufe des Sozialrechts auszuüben. Arbeitsfelder finden sich z.B. im Sozialdienst von Krankenhäusern, in Ethikkommissionen, bei Sozialverbänden, öffentlichen Gesundheitsakteuren und auch in der Wissenschaft. 

Würdest du den Studiengang weiterempfehlen?

  Ja 🙂