ist Lehrkraft für besondere Aufgaben und lehrt u.a. im Studiengang Sozialrecht Zivilrecht, Verwaltungsrecht und Ausländerrecht. 12 Fragen und Antworten
1. Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie sich damals als Student*in für Ihr Fach entschieden haben?
Die Breite und Offenheit mit einer gleichzeitigen relativen Sicherheit beruflicher Perspektiven
2. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?
Es gibt wenige typische Tage – die meisten sind ein Gemisch aus Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung der Lehre, Besprechungen (mit Studierenden, Kolleg*innen), der Bearbeitung zahlreicher Mails
3. Sind Sie eher der digitale Typ oder bevorzugen Sie die Präsenzlehre?
Bei der Lehre in Präsenz fällt es mir leichter, mit den Studierenden in Austausch zu kommen und interaktiver zu arbeiten. Allerdings schätze ich digitale Elemente und bin immer wieder aufs Neue fasziniert, welche spannenden Möglichkeiten wir dadurch gewinnen.
4. Vor und nach Corona:
a) Was haben Sie in der Lehre in der Corona-Pandemie geändert?
b) Was nehmen Sie aus der Corona-Pandemie für die Lehre danach mit?
zu a):
Mehr digitale Elemente eingesetzt, Elemente in Moodle entdeckt und eingesetzt, die über das Bereitstellen von Dokumenten hinausgehen (Abstimmungen, Etherpad, …)
zu b):
Einbeziehen digitaler Elemente
5. Wenn Sie nicht Professor*in/Dozent*in wären, welchen alternativen Beruf hätten Sie ergriffen?
Vielleicht wäre ich bei einer international tätigen NGO – oder doch Floristin…?
6. Wie können Sie am besten vom Alltag „abschalten“?
In Bewegung in der Natur – ob in den Bergen, im Wald, auf dem oder am Wasser – oder im Austausch mit inspirierenden Menschen
7. Was bringt Sie zur Weißglut?
mangelnder Respekt vor anderen Menschen und der Natur
8. Worüber können Sie lachen?
über spontane Situationskomik
9. Wovon wurden Sie zuletzt überrascht?
Von den Bewegungsfortschritten meiner kleinen Nichte – immer wenn ich sie nach wenigen Wochen wiedersehe, kann sie neue Bewegungsabläufe
10. Was begeistert Sie?
Der Austausch mit anderen Menschen, Blumen, das erste Grün im Frühling,
11. Im sozialrechtlichen Bereich gibt es viele Brandherde. Welches Feuer würden Sie gern als Erstes löschen?
Durch Armut bedingte prekäre Lebensbedingungen (z.B. Obdachlosigkeit, fehlender Zugang zu Nahrung/medizinischer Versorgung, …)
12. Welchen Tipp würden sie einem*r angehenden Sozialrechtsstudent*in für ein erfolgreiches Studium geben?
Finden Sie immer wieder Ihre ganz eigenen Ansatzpunkte, die die Lerninhalte interessant machen (können); stellen Sie Fragen – an den Lernstoff, ihre Mitstudierenden, ihre Lehrpersonen.
Über Claudia Baumann:
Nach dem Abitur in Tübingen studierte Claudai Baumann Rechtswissenschaften (Abschluss: erstes Staatsexamen) sowie Neuere und Neueste Geschichte (Abschluss: M.A.) an der Universität Freiburg und der University of New South Wales in Sydney (Australien). ihr Referendariat absolvierte sie im OLG-Bezirk Düsseldorf und legte dort das zweite juristische Staartsexamen ab. Stationen absolvierte sie u.a. in Berlin und Brüssel. Nach einer Tätigkeit als Doktorandin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte (Förderung durch die IMPRS für vergleichende Rechtsgeschichte) war sie drei Jahre wissenschaftliche MItarbeiterin an der Goethe Universität Frankfurt (Professur für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung sowie UNIREP), bevor sie als wissenschaftliche Mittarbeiterin für viereinhalb Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Bundesverfassungsgericht wechselte. Seit Oktober 2021 ist sie Lehrkraft für besondere Aufgaben am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda.