Natalie Diehl 

ist Lehrkraft für besondere Aufgaben. Im Studiengang Sozialrecht lehrt sie u.a. Sozialversicherungsrecht und Zivilrecht. 12 Fragen und Antworten

Foto: Natalie Diehl

1. Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie sich damals als Student*in für Ihr Fach entschieden haben? 

Ich habe kurzzeitig darüber nachgedacht, das „klassische“ Jura mit beiden Staatsexamen zu studieren. Der Studiengang Sozialrecht sagte mir aber aufgrund der Spezialisierung sehr zu. Außerdem komme ich aus Fulda und wollte heimatnah studieren.  

2. Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?

Ich habe zwei halbe Stellen: Mein Arbeitsalltag beginnt vormittags als Leistungssachbearbeiterin in einem Jobcenter. Zur Mittagspause wechsle ich den Standort und mein 2. Arbeitstag an der Hochschule beginnt. Bei beiden Jobs gibt es wirklich viel Abwechslung. Einen typischen Arbeitsalltag gibt es deshalb eher nicht. 

3. Sind Sie eher der digitale Typ oder bevorzugen Sie die Präsenzlehre? 

Meine ersten Lehrerfahrungen habe ich während der Corona-Pandemie online gesammelt. Nachdem ich dann die Präsenzlehre kennenlernen durfte, kann ich eindeutig sagen, dass ich diese bevorzuge. In besonderen Fällen sind die Online-Lehre oder auch hybride Varianten eine wirklich gute Alternative. 

4. Vor und nach Corona:

a) Was haben Sie in der Lehre in der Corona-Pandemie geändert?
b) Was nehmen Sie aus der Corona-Pandemie für die Lehre danach mit?

zu a):

Da ich meine Lehrtätigkeit während der Corona-Pandemie begonnen habe, habe ich keine Änderungen vornehmen müssen.

zu b):


 Ich habe viele digitale Tools wie z.B. Umfragen, Evaluationen und Wiederholungstests in meine Präsenzlehre eingebaut. Die meisten Studierenden heutzutage sind ohnehin digital super ausgestattet und können daher gut während der Präsenzlehre mit diesen Tools arbeiten. 

5. Wenn Sie nicht Professor*in/Dozent*in wären, welchen alternativen Beruf hätten Sie ergriffen?

Ich wäre wahrscheinlich Medizinerin geworden. Bereits zur Schulzeiten war ich Schulsanitäterin und ich habe sogar eine Weiterbildung zur Einsatzsanitäterin absolviert. 

6. Wie können Sie am besten vom Alltag „abschalten“?

Beim Sport. Hier vor allem beim Kampfsport oder beim Joggen. Seit vielen Jahren mache ich Ju-Jutsu. Mittlerweile bin ich sogar als Trainerin tätig. Bei guter Musik (gerne auch bei Konzerten), leckerem Essen und spannenden Filmen und Serien ebenfalls. 

7. Was bringt Sie zur Weißglut?

 Wenn Technik nicht das tut, was sie soll und schlechte Formatierungen

8. Worüber können Sie lachen? 

Über wirklich vieles, aber vor allem bei guten Unterhaltungen mit Freunden. 

9. Wovon wurden Sie zuletzt überrascht?

Vom Wetter. 

10. Was begeistert Sie?

Aufgeweckte Studierende, eine tolle Lehrveranstaltung, leckeres Essen, gute Musik, manche Kampfsportler und deren Techniken, …

11. Im sozialrechtlichen Bereich gibt es viele Brandherde. Welches Feuer würden Sie gern als Erstes löschen?

Armut in jeglicher Form. 

12. Welchen Tipp würden sie einem*r angehenden Sozialrechtsstudent*in für ein erfolgreiches Studium geben? 

Lernen Sie frühzeitig, mit dem Gesetz zu arbeiten, viel zu lesen und zu schreiben.